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Kaum beliebter als „Klempner“ Scholz: Warum Merz hinter Söder und Wüst herhinkt

2024-01-17T09:48:41.219Z

Highlights: Kaum beliebter als ‘Klempner’ Scholz: Warum Merz hinter Söder und Wüst herhinkt.. Stand: 17.01.2024, 10:35 Uhr.Von: Florian Naumann                KommentareDruckenTeilen: Unstrittig ist: Die Ampel steckt in der Krise. Doch die Union profitiert nicht wie erhofft – and Friedrich Merz kaum.



Stand: 17.01.2024, 10:35 Uhr

Von: Florian Naumann

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Unstrittig ist: Die Ampel steckt in der Krise. Doch die Union profitiert nicht wie erhofft – und Friedrich Merz kaum.

Berlin/München – Die Ampel-Koalition taumelt von einem Umfrage-Desaster in das nächste – doch mindestens so stark wie die Union scheint in den Befragungen die AfD zu profitieren. Und Oppositionsführer Friedrich Merz (CDU) kann nach den Zahlen der Demoskopen kaum als eine Art Schatten-Kanzler gelten.

Nur 28 Prozent der Befragten nannten Merz im jüngsten „Trendbarometer“ von RTL und n-tv als ihre „Kanzlerpräferenz“. Besonders schmerzhaft wohl: Damit liegt der CDU-Chef nur ein Prozentpünktchen vor Amtsinhaber Olaf Scholz (SPD) – der mittlerweile heftig im Kreuzfeuer der Kritik steht. Merz selbst hatte Scholz als „Klempner“ der Macht bespöttelt. Andere scheinen weit beliebter. Das für das Trendbarometer verantwortliche Institut Forsa sieht dafür in seinem aktuellen Newsletter klare Gründe.

Söder und Wüst schneiden in der Kanzler-Frage besser ab – Tiefschlag für Merz sogar in NRW

Der Befragung zufolge würden Markus Söder (CSU) und Hendrik Wüst (CDU) in einem – rein hypothetischen – Kanzler-Direktwahlduell gegen Scholz deutlich besser abschneiden. Söder käme laut Forsa auf 40 Prozent. Wüst auf 36 Prozent. Wobei der Regierungschef von Nordrhein-Westfalen offenbar attraktiver für Scholz-Sympathisanten ist: Laut der Umfrage käme Scholz gegen Merz und Söder auf 27 Prozent, gegen Wüst nur auf 25.

Ein weiterer Tiefschlag für Merz: Der Sauerländer scheint sogar in seinem Heimatland NRW wenig populär. Dort verliert er im fiktiven Forsa-Kanzlerschaftsrennen sogar mit 29 zu 30 Prozent gegen Scholz. Der Bayer Söder würde dem Institut zufolge 39 Prozent erreichen – und Wüst satte 46 Prozent.

Zufriedenheitswerte von Merz, Wüst, Söder laut Forsa:

Ministerpräsident Hendrik Wüst in NRW: 52 Prozent insgesamt, 87 Prozent unter CDU-Anhängern

Ministerpräsident Markus Söder in Bayern: 56 Prozent insgesamt, 92 Prozent unter CSU-Anhängern

Oppositionsführer Friedrich Merz in NRW: 23 Prozent insgesamt, 53 Prozent unter CDU-Anhängern

Oppositionsführer Friedrich Merz in Bayern: 27 Prozent insgesamt, 55 Prozent unter CSU-Anhängern.

Quelle: Forsa-Repräsentativbefragung. Für die Daten aus Nordrhein-Westfalen wurden dem Institut zufolge 1.022 Menschen, für die aus Bayern 852 Menschen vom 2. bis 15. Januar befragt.

Die Meinungsforscher kommen wohl auch deshalb zu einem klaren Schluss: „Die im Vergleich mit Söder und Wüst deutlich niedrigeren Werte für Merz bei der Kanzlerpräferenz rühren daher, dass die Bürger an Rhein und Ruhr und im Freistaat Bayern mit der Arbeit ihrer Ministerpräsidenten deutlich zufriedener sind als mit der Arbeit des Oppositionsführers Friedrich Merz“, heißt es in der Forsa-Aussendung.

Söder und Wüst vor Merz: Befeuern die Umfragen die Kanzlerdebatte in der Union?

Forsa gilt Kritikern als SPD-nah – wobei ein Vergleich der Daten verschiedener Institute diese These jedenfalls 2021 nicht bestätigte. So oder so: Auch andere Umfragen sehen Merz nicht gerade im Höhenflug. Im aktuellen ZDF-„Politbarometer“ rangiert Merz auf einer Skala von +5 bis -5 mit -0,3 Punkten im Negativbereich – und damit hinter Söder, der bei +/- 0 liegt. Immerhin: Das ist ein deutlich besserer Wert als der von Scholz (-1,2). Dort kommen Wüst und Söder auch in der Kategorie „Kanzlereignung“ besser weg als der CDU-Chef.

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Markus Söder (li.) und Friedrich Merz im Oktober bei einem Wahlkampftermin in Bayern. © Imago/Ipa Photo

Derlei Daten könnten eine Debatte befeuern, die Merz tunlichst vermeiden will: Wer könnte die Union in die nächste Bundestagswahl, womöglich sogar eine vorgezogene Neuwahl, führen? Zuletzt äußerte sich Merz mit Blick auf seine Tauglichkeit als Spitzenkandidat selbstkritisch. Über eine Entscheidung will die Union aber offiziell erst später im Jahr sprechen – entweder vor oder nach den drei Landtagswahlen im Osten.

Söder betonte zuletzt, es werde „keinen Ärger“ bei der Kanzlerkandidaten-Kür geben. Er selbst plane die kommenden Jahre als Ministerpräsident: „Mein Platz ist in Bayern.“ Dieser Satz ist allerdings nicht zum ersten Mal zu hören. (fn)

Source: merkur

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