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Schweinegrippe breitet sich aktuell aus: Erbrechen und Durchfall drohen

2024-01-17T04:28:15.237Z

Highlights: Schweinegrippe breitet sich aktuell aus: Erbrechen und Durchfall drohen. Laut Robert Koch-Institut gehen dafür aber die Corona-Zahlen zurück. Eine Infektion kann für Kinder in seltenen Fällen tödlich enden. Besonders betroffen sind Kinder, Schwangere und ältere Menschen.



Stand: 17.01.2024, 05:13 Uhr

Von: Carmen Mörwald

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In Deutschland ist aktuell die Schweinegrippe auf dem Vormarsch. Laut Robert Koch-Institut gehen dafür aber die Corona-Zahlen zurück.

München – Was wäre ein Winter ohne Grippewelle? Diese rollt laut dem neuesten Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI) bereits durch Deutschland. In den Proben wurden auch Viren des Typs Influenza A (H1N1) pdm09 gefunden. Das heißt, es handelt sich dabei um die Schweinegrippe, die sich gerade ausbreitet. Eine Infektion kann für Kinder in seltenen Fällen tödlich enden.

Schweinegrippe breitet sich aus: Erbrechen und Durchfall können die Folge sein

Die Schweinegrippe zirkuliert wie andere Influenza-Erkrankungen saisonal in Deutschland, „zuletzt deutlich in der Saison 2018/19“, so das RKI. Erstmals trat dieser Subtyp während der Grippe-Pandemie im Jahr 2009 auf. Weiter heißt es, dass wenn Influenza A (H1N1) pdm09-Viren in Grippewellen dominieren – wie es jetzt der Fall ist – es bislang „auch bei jüngeren Erwachsenen und Kindern zu sehr schweren Erkrankungen und Todesfällen“ kam. Dies sei „insbesondere beim Vorliegen von Grundkrankheiten“ der Fall. Jedoch seien derart schwere Verläufe bei jungen Menschen selten.

Diese Menschen gelten als besonders gefährdet:

  • Kinder
  • Schwangere
  • Ältere Menschen
  • Menschen mit Vorerkrankungen, darunter chronische Herz- und Lungenerkrankungen, Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes mellitus, Immundefekte, neurologische bzw. neuromuskuläre Erkrankungen oder schwere Fettleibigkeit

Dem Lungen-Informationsdienst des Helmholtz-Zentrums in München zufolge kann das Schweinegrippe-Virus – wie auch das Coronavirus – über die Tröpfcheninfektion sowie beim Händeschütteln übertragen werden. Auch acht Tage nach Abklingen des Fiebers konnten noch lebende Schweinegrippe-Viren im Blut nachgewiesen werden.

Die Schweinegrippe ist auf dem Vormarsch: Besonders betroffen sind Kinder, Schwangere und ältere Menschen. © dpa / Patrick Pleul

Die ersten Symptome treten demnach nach einem bis vier Tagen auf und ähneln jenen einer normalen Grippe. Genannt werden neben plötzlichem hohem Fieber auch Appetitlosigkeit, Schnupfen, aber auch Halsschmerzen, Husten sowie Muskel- und Gliederschmerzen. Anders als bei einer normalen Grippe können auch Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall die Folge sein.

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Gefahr durch Schweinegrippe? Jede fünfte Probe enthält das Virus

Im RKI-Bericht wird weiter erklärt, dem Nationalen Referenzzentrum für Influenzaviren seien in den ersten sieben Tagen des Jahres 140 Proben eingesandt worden. In 78 davon seien respiratorische Viren identifiziert worden, das sind 56 Prozent. Damit wurden binnen fünf Wochen 177 Proben mit Influenza A (H1N1) pdm09 entdeckt – und exakt jede fünfte Probe enthält das Virus.

Des Weiteren bekam das RKI in der ersten Meldewoche 2024 bis zur Veröffentlichung des Berichts 5852 Fälle mit Virusinfektionen übermittelt. Es handelte sich ausschließlich um labordiagnostisch bestätigte Influenzavirusinfektionen. Damit setzt sich der steigende Trend fort. In 24 Prozent der Fälle handelte es sich um Krankenhausaufenthalte.

Schweinegrippe entwickelt sich weiter

Erstmals nachgewiesen wurde der Erreger H1N1 im Jahr 1930 bei Schweinen. Mensch und Schwein sind für Viren ähnlich angreifbar, weshalb es bereits in der Vergangenheit immer wieder zu Übertragungen kam. Da sich der Subtyp A weiterentwickelt hat und seine Gene von unterschiedlichen Viren abstammen, ist es mittlerweile auch möglich, dass Menschen andere Menschen mit der Schweinegrippe infizieren.

Influenza A (H1N1) pdm09 wurde in 119 Fällen festgestellt. Damit kommen seit der 40. Meldewoche 2023 bereits 619 Infektionen zusammen. Die Großzahl der Fälle mit Influenza A – nämlich 20.342 – wurden nicht subtypisiert, der Subtyp des Virus also nicht näher untersucht. Bereits Ende November war eine neue und seltene Schweinegrippe-Variante festgestellt worden.

Schweinegrippe-Welle und mehr Atemwegserkrankungen in Deutschland

Die Grippewelle hat dabei schon Ende 2023 begonnen, wie das RKI berichtet. Demnach galt in der 50. Kalenderwoche, also zur Vorweihnachtszeit, rund jeder Zehnte als krank. Die aktuelle Inzidenz für akute Atemwegserkrankungen liegt derzeit bei rund 4,6 Millionen. Das ist ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum Dezember. Allerdings liegt der Wert über dem Vorjahresniveau.

Die gute Nachricht: Laut dem RKI mehren sich die Hinweise darauf, dass das Coronavirus in Deutschland rückgängig ist. Dies sei seit der 51. Kalenderwoche 2023 feststellbar. In der ersten Kalenderwoche 2024 – vom 1. bis zum 7. Januar – erhielten nur 14 Prozent der ins Krankenhaus eingewiesenen Personen mit schweren akuten respiratorischen Infektionen eine Covid-19-Diagnose. Das Virus, das mehr als zwei Jahre lang dominiert und starke Einschränkungen des öffentlichen Lebens zur Folge hatte, rückt also augenscheinlich immer mehr in den Hintergrund.

Vor Beginn des Winters gingen noch 24 verschiedene Varianten des Coronavirus in Deutschland um. Das RKI berichtete zudem von einer neuen Corona-Variante, die untypische Symptome hervorbrachte.

Source: merkur

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