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„Viel zu tun gibt es, definitiv“: Unterschleißheim baut, entwickelt und feiert

2024-01-18T11:38:24.478Z

Highlights: ‘Viel zu tun gibt es, definitiv’: Unterschleißheim baut, entwickelt and feiert. ‘Die Herausforderung ist, wie wir das auch finanziell stemmen’, sagt Bürgermeister Christoph Böck (SPD) Offiziell eröffnet wird der Neubau beim Tag der offenen Tür am 13. April.



Stand: 18.01.2024, 12:24 Uhr

Von: Charlotte Borst

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Die Stadt werde für den Neubau der Michael-Ende-Schule länger brauchen, so Bürgermeister Böck. Die Erdarbeiten haben begonnen © Dieter Michalek

In Unterschleißheim wird heuer gebaut, entwickelt und gefeiert. Welche Vorhaben die Stadt angeht, erfahrt ihr hier.

Unterschleißheim – Die Tonne für das Regenwasser ist aus dem Bürgerhaus verschwunden. Es regnet nicht mehr rein im Saal. Und bald soll das der Stadt auch im Foyer gelingen. Überhaupt wird viel gebaut in Unterschleißheim, und noch mehr geplant: „Die Herausforderung ist, wie wir das auch finanziell stemmen“, sagt Bürgermeister Christoph Böck (SPD). Das wird für die Haushaltsberatungen ein finanzpolitischer Jonglierakt, denn: „Viel zu tun gibt es, definitiv.“

Am Münchner Ring sind die Bagger angerollt. Der Neubau der Michael-Ende-Schule für 72 Millionen beginnt. 20 Klassen, eine Ganztagsbetreuung und die Musikschule soll er beherbergen. Bisher stehen fünf Millionen Euro Fördergeld in Aussicht, „enorm wenig“, findet Böck. Umso mehr hofft er, dass sich die Baupreise günstig entwickeln.

Fertig ist das neue BRK-Haus am Furtweg, die Rot-Kreuz-Bereitschaft zieht peu á peu ein. Offiziell eröffnet wird der Neubau beim Tag der offenen Tür am 13. April.

Gymnasium wächst

Wasser marsch, heißt es voraussichtlich im Frühjahr auf dem Wasserspielplatz an der Alten Hauptstraße. Bezugsfertig wird der Neubau der privaten Montessorischule am Münchner Ring, für den die Stadt ein Grundstück in Erbpacht zur Verfügung gestellt hat. Daneben erweitert der Zweckverband für rund 20 Millionen Euro das Carl-Orff-Gymnasium für das G9, denn die Schule braucht Platz für einen 13. Jahrgang.

Im Herbst dürfte an der Kiebitzstraße der erste städtische Wohnungsbau mit 13 Wohnungen fertig sein. Im März legt der Stadtrat die Auswahlkriterien fest, dann kann sich städtisches Personal aus Kinderbetreuung und Verwaltung bewerben.

Nebenbei läuft die dringend nötige Brandschutzsanierung im Haus der Vereine und die nicht enden wollenden Sanierungsarbeiten im Ballhaus-Forum.

Strom produziert die Stadt auf dem Dach des Caritas-Horts © Dieter Michalek

Die Installation von PV-Anlagen auf städtischen Gebäuden schreitet voran: Die Dächer von Caritas-Hort, BRK-Gebäude und Kinderhaus Hollern-Nord sind schon bestückt, auch auf dem Rathaus, auf der Ganghofer-Schule und auf den Kinderhäusern Nordschloss und Arche wird bald Strom für den Eigenbedarf produziert. In der zweiten Jahreshälfte folgen drei weitere Anlagen.

Auch in puncto Mobilität tut sich etwas: Landrat Christoph Göbel will im Mai den Radschnellweg nach Garching, mit Abzweig nach Unterschleißheim einweihen.

Wohnraum entwickeln

Gleichzeitig laufen die drei Großprojekte weiter: Beim Gartenquartier neben dem Business-Campus ist ein gemeinsamer Fahrplan mit dem Investor DV Immobilien vereinbart, im Sommer will man ein 75-Prozent-Paket ausschreiben. Auf der städtischen Fläche werden 60 Wohnungen entstehen, davon 30 für generationenübergreifendes Wohnen. „Dann entscheiden wir zum Jahresende, ob wir 2025 in die Umsetzung gehen“, erklärt Böck. Der Baubeginn hänge von der Höhe der Baupreise und Zinsen ab: „Denn der Wohnungsbau ist im wesentlichen kreditfinanziert.“

Im Januar wird für das neue Baugebiet Mehrgenerationenwohnen Lohhof Süd viel Erde bewegt, Für die Erschließung müssen bis zu 150 Bäume gefällt werden. Alle Rodungen werden kompensiert, dafür wird auch eine Waldfläche angepflanzt. „Wir stellen Straßen und Grünbereiche zur Verfügung, bevor die Häuser kommen“, sagt Böck. Zuerst baut die Fortoon-Development GmbH die Wohn- und Betreuungsmöglichkeiten für Senioren. Hier gab es auf der Investorenseite einen Wechsel: Das Family-Office aus Hamburg hat die Grundstücke von BG-Immobilien aus Eichenau erworben. Der städtebauliche Vertrag sei geregelt: „Der Investor ist dabei, den Bauantrag zu stellen.“ Nebenan auf dem städtischen Grundstück ist vieles noch offen: „Es wird sich bei den Haushaltsberatungen zeigen, ob wir das Grundstück veräußern oder selbst bebauen.“ Klar ist, dass ein Wohngebiet für Familien entsteht. Ob auch Reihenhäuser oder nur Geschosswohnungen entstehen, „das ist noch flexibel“.

Neue Stadtmitte

Für die neue Stadtmitte laufen 2024 „die entscheidenden Verfahrensschritte“, sagt Böck, „um Baurecht zu schaffen, damit die Eigentümer Bauanträge stellen können“ – was frühestens 2025 der Fall sein dürfte.

Neben all diesen Projekten weckt das Jubiläum der Wasserwacht-Lohhof zum 50-jährigen Bestehen besondere Vorfreude. Und wenn Unterschleißheim im vergangenen Jahr mit den Franzosen feierte, sind jetzt die Ungarn dran: 20 Jahre Partnerschaft mit Zengöalja. „Gespannt bin ich auf die Wohnzimmer-Konzerte“, sagt Böck, die plant Kulturamtsleiter Jochen Gnauert. Sein Wohnzimmer sei zwar zu klein, meint Böck, eventuell könne er seinen Garten anbieten.

Weitere Nachrichten aus Unterschleißheim und dem Landkreis München finden Sie hier.

Source: merkur

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