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Ever-Given-Havarie: Ägypten fordert 900 Millionen Dollar Schadenersatz

2021-04-14T05:58:48.052Z


Tagelang hatte der Containerfrachter »Ever Given« den Suez-Kanal blockiert. Jetzt streiten sich Ägypten und die Reederei offenbar um die Entschädigung. Zur Sicherheit ließ die Kanalbehörde das Schiff an die Kette legen.


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Containerschiff »Ever Given« im Suez-Kanal (am 9. März): Experten schätzen den Schaden auf sechs bis zehn Milliarden Dollar

Foto: AHMED HASAN / AFP

Die tagelange Blockade des Suez-Kanals nach der Havarie des Containerschiffs »Ever Given« hat einen Schaden von rund 900 Millionen Dollar angerichtet. So hoch ist jedenfalls die Entschädigung, die Ägypten jetzt offiziell fordert. Ein Gericht hat jetzt einem Antrag stattgegeben, der die Beschlagnahmung des Frachters zum Ziel hatte, um die Forderungen abzusichern. Das sagte der Chef der Kanalbehörde, Ossama Rabie, der Zeitung »Al-Ahram« vom Dienstag. Die »Ever Given« hatte die wichtige Handelsroute sechs Tage lang blockiert.

Die »Ever Given« war am 23. März in einen Sandsturm geraten und auf Grund gelaufen. Das 400 Meter lange Schiff steckte danach quer in dem engen Kanal fest, davor und dahinter stauten sich mehr als 400 Schiffe. Ägypten entgingen Einnahmen aus den Kanalgebühren; hinzu kamen laut Rabie Unterhaltskosten und Kosten für Arbeiten, um das Schiff freizuschleppen. Das gelang am 29. März.

Die Kanalbehörde hatte angegeben, Ägypten seien wegen der Blockade pro Tag zwischen zwölf und 15 Millionen Dollar entgangen. Laut Allianz-Versicherung verursachte der Unfall weltweit Kosten von sechs bis zehn Milliarden Dollar. Die »Ever Given« gehört dem japanischen Unternehmen Shoei Kisen Kaisha und fährt unter panamaischer Flagge. Der Chef der Kanalbehörde sagte, das Schiff sei so lange beschlagnahmt, bis die verlangte Summe bezahlt sei.

mik/AFP

Source: spiegel

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