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Digitaler Impfnachweis: SAP und Telekom entwickeln EU

2021-04-15T12:40:48.800Z


Ein digitales Zertifikat soll es EU-Bürgerinnen und -Bürgern erleichtern, während der Pandemie innereuropäisch zu reisen. Die EU-Kommission hat zwei deutsche Unternehmen mit der Entwicklung der Infrastruktur beauftragt.


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»Grünes Zertifikat« soll bis Ende Juni EU-weit einsatzbereit sein: Firmenzentrale von SAP

Foto: A3587 Ronald Wittek/ dpa

Die Deutsche Telekom und SAP sollen die technische Infrastruktur für das geplante EU-Covid-Zertifikat aufbauen. Ein erster Vertrag mit SAP und der Telekom-Tochter T-Systems sei bereits unterzeichnet worden, teilte ein Sprecher der EU-Kommission am Donnerstag auf Anfrage mit. Beide Unternehmen arbeiteten gerade an der technischen Spezifizierung. Der endgültige Vertrag über den Aufbau der Verbindungsstelle für die nationalen Anwendungen solle zeitnah folgen. Zuvor hatte die »Wirtschaftswoche« darüber berichtet.

Das sogenannte »grüne Zertifikat« soll bis Ende Juni EU-weit einsatzbereit sein. Das Dokument – digital oder auf Papier – soll Impfungen, Ergebnisse zugelassener Tests sowie Informationen zu überstandenen Infektionen festhalten und EU-weit anerkannt werden. Ziel ist es, während der Pandemie innereuropäisches Reisen zu erleichtern. Welche Vorteile wie etwa eine Quarantäne-Befreiung die einzelnen EU-Staaten gewähren, sollen sie selbst entscheiden können. EU-Staaten und Europaparlament müssen sich noch auf die Details des »grünen Zertifikats« einigen.

Telekom und SAP bauen Technik zum Datenaustausch

Die nationalen Anwendungen werden von den Mitgliedstaaten der EU selbst aufgesetzt. In Deutschland übernehmen das der US-Konzern IBM, das Softwareunternehmen Ubirch, die IT-Genossenschaft Govdigital und der IT-Dienstleister Bechtle. Die EU-Kommission ist für den Netzwerk-Knoten zuständig, über den die nationalen Programme miteinander verbunden werden sollen. Der Sprecher der Brüsseler Behörde betonte am Donnerstag, dass nur die öffentlichen Leseschlüssel der digitalen Zertifikate ausgetauscht werden, jedoch keine persönlichen Daten.

Auf EU-Ebene stehen 50 Millionen Euro für das »grüne Zertifikat« zur Verfügung. Dem Sprecher zufolge steht das Geld unter anderem für den Aufbau des Netzwerk-Knotens, die Unterstützung der EU-Staaten bei der Anbindung daran und die Entwicklung einer Open-Source-Software bereit, auf der nationale Lösungen aufbauen können.

SAP und die Deutsche Telekom hatten bereits die EU-Plattform gebaut, über die bislang 17 Corona-Warn-Apps der EU-Staaten miteinander verbunden sind.

hpp/dpa

Source: spiegel

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