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Antibiotikum gegen gefährliche multiresistente Bakterien entwickelt

2024-02-22T11:44:05.967Z

Highlights: US-Forschern aus den USA ist nun ein weiterer Schritt bei der Bekämpfung der Erreger gelungen. Multiresistente Keime werden auch als ‘stille Pandemie’ bezeichnet. Antibiotika-resistente Bakterien sind ein globales Problem, denn sie führen zu immer mehr Todesfällen. Ihre Forschungsergebnisse veröffentlichten sie im Fachjournal Science.



Stand: 22.02.2024, 12:25 Uhr

Von: Jasmina Deshmeh

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Multiresistente Keime werden auch als „stille Pandemie“ bezeichnet. Forschern aus den USA ist nun ein weiterer Schritt bei der Bekämpfung der Erreger gelungen.

Antibiotika-resistente Bakterien sind ein globales Problem, denn sie werden immer häufiger und führen zu immer mehr Todesfällen, wie das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) berichtet. Durch die Umwelt, das Essen, aber insbesondere auch durch Aufenthalte in Krankenhäusern können Menschen mit ihnen in Kontakt kommen. US-Forschern der Harvard University ist es jetzt gelungen, ein Antibiotikum zu entwickeln, dass viele dieser Bakterien bekämpfen könnte. Ihre Forschungsergebnisse veröffentlichten sie im Fachjournal Science.

Wirkstoff zerstört multiresistente Keime ohne gesunden Zellen zu schaden

Multiresistente Krankenhaus-Keime sind unempfindlich gegenüber den meisten Antibiotika und dadurch sehr gefährlich (Symbolbild). © BSIP/Imago

Eine Schlüsselrolle spielt laut den Forschern dabei das Molekül „Cresomycin“: Antibiotika wirken, indem sie Stoffwechselprozesse oder die Zellteilung von Bakterien stören. Viele Antibiotika zielen dabei auf die Ribosomen der Bakterien ab, die kleinen „Proteinfabriken“. Schaffen es Bakterien, ihre Ribosomenstruktur so zu verändern, dass Medikamente sich nicht mehr an ihre RNA-Bindestellen heften und diese blockieren, können sich die Bakterien wieder ungehemmt vermehren – sie sind gegen ein Antibiotikum„resistent“.

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Den Harvard-Forschern ist es nun gelungen, diesen „Ausweichmechanismus“ multiresistenter Bakterienstämme zu umgehen, ohne dabei gesunde Zellen zu schädigen. Sowohl im Laborversuch als auch im Tierexperiment war das Molekül wirksam gegen Erreger, die unter anderem gefährliche Lungenentzündungen und Blutvergiftungen auslösen können. Klinische Studien am Menschen sollen nun folgen.

„Obwohl wir noch nicht wissen, ob Cresomycin und ähnliche Medikamente beim Menschen sicher und wirksam sind, zeigen unsere Ergebnisse im Vergleich zu klinisch zugelassenen Medikamenten eine deutlich verbesserte Hemmwirkung gegen eine lange Liste pathogener Bakterienstämme, die jedes Jahr mehr als eine Million Menschen töten.“

Studienleiter Andrew Myers, Professor für Chemie und chemische Biologie

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Multi-resistant germs – that’s why they are so dangerous

In principle, according to the German Medical Association's

information portal,

multi-resistant bacteria are

no more dangerous than others - at least not for healthy people - and antibiotic resistance is a natural phenomenon.

As a rule, the body copes with an infection with resistant “leftover bacteria”.

It becomes problematic when multi-resistant bacteria spread widely, for example when:

  • Antibiotics are stopped too quickly in the event of an infection

  • Antibiotics are given too often

  • Antibiotics are dosed too low

  • Broad-spectrum antibiotics are used (which work against a wide range of bacteria)

  • The meat industry uses antibiotics to curb the spread of diseases in factory farming.

    People then absorb the antibiotics through eating meat

If immunocompromised people become infected with the multi-resistant pathogens, the infection is difficult to treat.

The usual medications are then ineffective, the course of the disease becomes more severe and, in some cases, even fatal.

Even healthy people can be carriers of multi-resistant germs.

If the germs get into your body during an operation, the body's own bacteria can also become dangerous for you.

How can you protect yourself from multi-resistant bacteria?

The best protection against multi-resistant bacteria is hygiene.

The first priority is to wash your hands regularly and thoroughly with warm water and soap.

Hygiene items such as towels and toothbrushes should, if possible, not be shared and should be changed regularly.

In hospitals and nursing homes, hygiene regulations must be strictly observed.

If there are no immunocompromised people living in the household, it is sufficient to clean regularly with normal household cleaners.

Disinfectants are not necessary.

It is also important to always take an antibiotic exactly as prescribed by your doctor if you have a bacterial infection.

This article only contains general information on the respective health topic and is therefore not intended for self-diagnosis, treatment or medication.

It in no way replaces a visit to the doctor.

Our editorial team is not allowed to answer individual questions about medical conditions.

Source: merkur

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