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Immer mehr ältere Menschen arbeiten weiter – liegt es an der niedrigen Rente?

2024-02-22T16:42:14.725Z

Highlights: Immer mehr ältere Menschen arbeiten weiter – liegt es an der niedrigen Rente?. Stand: 22.02.2024, 17:31 Uhr Von: David Holzner KommentareDruckenTeilen Im Rentenalter die Füße hochlegen? Fehlanzeige. Im Jahr 2022 gäbe es damit in Deutschland 593.000 personen, im Renten alter überlebens­unterhalts. Die Erwerbs­beteiligung der 60- bis 64-Jährigen so stark zu, wie in keiner anderen Alters­gruppe.



Stand: 22.02.2024, 17:31 Uhr

Von: David Holzner

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Im Rentenalter die Füße hochlegen? Fehlanzeige. Immer mehr ältere Menschen arbeiten länger. Doch ist tatsächlich eine niedrige Rente der Grund dafür?

Immer mehr ältere Menschen in Deutschland gehen noch einer Beschäftigung nach. Das zeigt eine aktuelle Statistik des Statistischen Bundesamts (Destatis). Demnach nahm die Erwerbs­beteiligung der 60- bis 64-Jährigen so stark zu, wie in keiner anderen Alters­gruppe. Sie stieg von 47 % in 2012 auf 63 % in 2022. Auch jenseits des Renteneintrittsalters gab es eine Steigerung. Im Jahr 2012 waren noch 11 % der 65- bis 69-Jährigen erwerbstätig. 2022 lag der Anteil bei 19 %. Doch wo liegen die Gründe für die steigende Zahl der älteren Erwerbstätigen?

Ältere Menschen arbeiten weiter: Ist die niedrige Rente der Grund?

Immer mehr Menschen über 63 entscheiden sich weiterzuarbeiten. © Depositphotos/IMAGO

Einen Grund sieht das Statistische Bundesamt in der Änderung der gesetzlichen Rahmen­bedingungen für den Renten­eintritt. Seit 2012 werde das gesetzliche Renten­eintrittsalter in Deutschland stufenweise auf 67 Jahre angehoben. Daher sei auch künftig mit einer Zunahme der Erwerbs­tätigkeit von älteren Menschen zu rechnen.

Auch ein gestiegenes Bildungsniveau könne ein Grund für den Anstieg sein. Das Bundesamt dazu: „Höhere Bildungs­abschlüsse gehen oft mit einer längeren Teilnahme am Erwerbs­leben einher.“ 2022 seien demnach Hoch­qualifi­zierte deutlich häufiger am Erwerbs­leben beteiligt als Gering­qualifizierte. Wer als hoch- bzw. geringqualifiziert gilt, wird dabei nicht näher erläutert.

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Das Statistische Bundesamt berichtet weiter, dass für rund 40 % der Erwerbs­tätigen ab 65 Jahren, die ausgeübte Tätigkeit die vor­wiegende Quelle des Lebens­unterhalts sei. Im Jahr 2022 gäbe es damit in Deutschland 593.000 Personen, die im Renten­alter über­wiegend vom eigenen Arbeits­einkommen lebten. Die Mehrheit der Erwerbs­tätigen ab 65 Jahren lebten in erster Linie von ihrer Rente beziehungs­weise ihrem Vermögen. „Arbeiten im Rentenalter könne zum einen bedeuten, länger aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben, und zum anderen einer drohenden Alters­armut entgegen­zuwirken.“, so das Bundesamt.

Trotz Renteneintrittsalter weiterarbeiten: Was es für Möglichkeiten gibt

Für viele ältere Menschen spielen nicht nur finanzielle Gründe für ihre Entscheidung weiterzuarbeiten eine Rolle. Auch soziale Gründe können ein Grund für die anhaltende Berufstätigkeit sein. Menschen, die sich im Renteneintrittsalter noch gesund und leistungsfähig fühlen, wollen womöglich noch am beruflichen und öffentlichen Leben teilhaben. Was bieten sich also für Jobs an?

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Laut der katholischen Hilfsorganisation Malteser Hilfsdienst e.V. sind rund die Hälfte aller Jobs, in denen Rentner und Rentnerinnen heute arbeiten, Minijobs. Dazu gehören:

  • Putz- oder Reinigungshilfe
  • Hausmeistertätigkeit
  • Bürohilfe
  • Briefzustellung
  • Fahrertätigkeiten

Wichtig ist dabei vor allem zu überdenken, wie leistungsfähig man noch ist. Schwere, körperliche Tätigkeiten werden in den meisten Fällen nicht mehr möglich sein. Der Malteser Hilfsdienst e.V. führt weiter aus, dass viele Menschen im Renteneintrittsalter wahrscheinlich lieber Aufgaben übernehmen würden, wo sie ihre gelernten Qualifikationen einbringen könnten. Auch das sei möglich. Gelernte Fachkräfte wären gefragter denn je. Viele würden sich daher mit ihrem Arbeitgeber, auf eine Weiterführung des Arbeitsverhältnisses einigen.

Die Deutsche Rentenversicherung dazu: „Wer das reguläre Rentenalter erreicht hat, muss nicht automatisch in Rente gehen. Eine Rente erhält nur, wer auch einen Antrag stellt. Wer seinen Rentenbeginn verschiebt und weiterhin eine versicherungspflichtige Beschäftigung ausübt, erhält für jeden Monat des späteren Rentenbeginns einen Zuschlag von 0,5 Prozent auf seine Rente.“ Ein späterer Renteneintritt lohnt sich somit vor allem finanziell.

Ein Nebenverdienst in der Rente: Wo finde ich Jobs?

Laut Malteser Hilfsdienst e.V. ist auch die Erfahrung älterer Menschen in der Ausbildung neuer Fachkräfte gefragt. Bildungsträger wie Industrie- und Handelskammern sowie private Bildungseinrichtungen, Berufsfachschulen und ähnliche Institutionen würden interessante Möglichkeiten für ältere Menschen bieten. Jobs für Rentner und ältere Menschen auf der Suche nach einem Nebenverdienst findet man unter anderem auf diesen Seiten:

  • Mäuse für Ältere: Jobbörse für Arbeitsangebote für Ältere bzw. Rentner, mit Informationen, Beratung und Erfahrungsaustausch zum Thema.
  • Jobs-Rentner.de: Jobbörse für Rentner
  • Deutsches Seniorenportal: Stellenmarkt für Senioren und Rentner

Wem es weniger um einen finanziellen Zuverdienst geht, sondern um den sozialen Aspekt einer Beschäftigung, dem steht die Ausübung zahlreicher Ehrenämter offen.

Source: merkur

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