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CSU lässt Laschets Kanzler-Pläne versanden: Ärger in interner Sitzung - „So geht das nicht“

2021-04-12T14:32:10.040Z


Armin Laschet im Schnellverfahren zum Kanzler? Die CSU bremst. Intern gibt es offenbar Ärger - Markus Söder wählt nun den großen Aufschlag. Armin Laschet im Schnellverfahren zum Kanzler? Die CSU bremst. Intern gibt es offenbar Ärger - Markus Söder wählt nun den großen Aufschlag. München - Lange Monate hatte Markus Söder* ein klares Bekenntnis zu seinen Kanzler-Ambitionen vermieden - am Montag schienen sie nach gerade einmal gut 24 Stunden schon wieder zu Grabe getragen zu werden: Konkurrent Armin Laschet bekam das Vertrauen der CDU-G


Armin Laschet im Schnellverfahren zum Kanzler? Die CSU bremst. Intern gibt es offenbar Ärger - Markus Söder wählt nun den großen Aufschlag.

München - Lange Monate hatte Markus Söder* ein klares Bekenntnis zu seinen Kanzler-Ambitionen vermieden - am Montag schienen sie nach gerade einmal gut 24 Stunden schon wieder zu Grabe getragen zu werden: Konkurrent Armin Laschet bekam das Vertrauen der CDU-Gremien ausgesprochen. Und er machte mit Blick auf die schwelende Corona-Krise Druck in Richtung einer schnellen Entscheidung.

Söder oder Laschet? CSU drückt auf die Kanzler-Bremse - „So geht das nicht“

Doch Söder überraschte am Nachmittag mit einer neuen Volte. Zwar hatte der CSU-Chef erklärt, nur mit Unterstützung der CDU als Kanzlerkandidat in den Bundestagswahlkampf ziehen zu wollen. Dennoch gab Söder den Weg für Laschet zunächst nicht frei: Aus der Präsidiums-Sitzung der Christsozialen drang an die Öffentlichkeit, dass der Franke erst Ende der Woche eine Entscheidung fällen will. Er wolle kein „Hauruck-Verfahren“, sagte Söder nach Informationen des Münchner Merkur in der Runde.

Kritik an der Schwesterpartei übte offenbar auch Parteivize Dorothee Bär. „Das CDU-Präsidium sagt ,Hugh, ich habe gesprochen‘ - so geht das nicht“, wurde sie von Teilnehmern zitiert.

Union im Kanzler-Kampf: Söder verzichtet auf Pressekonferenz - stattdessen Sondersendung im BR

Auch mit einem weiteren Schritt überraschte Söder viele Beobachter:innen: Anders als Laschet wollte er sich am Montag nicht in einer Pressekonferenz erklären. Diese Aufgabe sollte nach der Präsidiumssitzung Generalsekretär Markus Blume übernehmen.

Söder wählte hingegen den noch größeren medialen Aufschlag: Erst in einer halbstündigen Sondersendung des Bayerischen Rundfunks (12. April, 19.00 Uhr) wollte sich der Kanzlerkandidatur-Bewerber äußern.

Laschet bekommt kein grünes Licht von der CSU: Söder zögert Entscheidung heraus - trotz Corona-Vorwürfen

Unklar war zunächst, auf welche Entwicklungen die CSU noch warten wollte. Opposition und SPD hatten am Montag den Druck auf die Union erhöht: Die Lage bei CDU und CSU, „wo über dem Tisch gestreichelt und unter dem Tisch getreten wird“, sei eine „Belastung für gute Politik in unserem Land“, sagte SPD-Chef Norbert Walter-Borjans am Montag in Berlin nach Beratungen des Parteipräsidiums. Laschet selbst hatte auf die drängenden Beratungen zum Infektionsschutzgesetz verwiesen.

Allerdings hatten auch nach Bekanntwerden des offenbar einhelligen Votums der CDU-Spitze pro Laschet weitere Wortmeldungen pro Söder aus den CDU-Landesverbänden die Runde gemacht. „Für uns steht die Frage im Mittelpunkt, wer in der Lage ist, am ehesten die Bundestagswahl zu gewinnen. Das ist der, der den größten Rückhalt bei den Wählern hat. Und laut Umfragen ist das derzeit Markus Söder*“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns CDU-Landesgeneralsekretär Wolfgang Waldmüller am Montag in Schwerin. Schon am Morgen hatten sich die Berliner Christdemokraten hinter Söder gestellt.

Druck machte auch die CSU: Die Landtagsfraktion verlangte eine Mitgliederbefragung über die Kanzlerkandidatur der Union. Er fordere solch eine Befragung sowohl unter den Mitgliedern der CDU als auch der CSU, erklärte Landtagsfraktionschef Thomas Kreuzer. Die Entscheidung über den Kanzlerkandidaten müsse auf eine möglichst breite Basis gestellt werden. Es verbiete sich, dass dies „in engen Führungszirkeln“ entschieden wird. (fn) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

Source: merkur

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