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Langer Zaun gegen Wildparker am Kloster Benediktbeuern

2021-04-13T13:11:21.625Z


Um das wilde Parken entlang der Wiesen einzudämmen, wurde nun am Kloster Benediktbeuern ein Schutzzaun errichtet. Auch in den Biotopen und Anlagen des Zentrums für Umwelt und Kultur ist der Ausflugsdruck groß.


Um das wilde Parken entlang der Wiesen einzudämmen, wurde nun am Kloster Benediktbeuern ein Schutzzaun errichtet. Auch in den Biotopen und Anlagen des Zentrums für Umwelt und Kultur ist der Ausflugsdruck groß.

Benediktbeuern – Als die Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos im vergangenen Jahr beschloss, den Großparkplatz gebührenpflichtig zu machen und mit einer Schranke zu sichern, war der Unmut groß. Anschließend passierte, was viele befürchtet hatten: Die Ausflügler parkten entlang der kleinen Straße, die zum bekannten Startpunkt der Moosrundwege führt.

Die Salesianer sind nun den nächsten Schritt gegangen und haben entlang der Straße einen langen Zaun errichten lassen, der dieses Wildparken unterbindet. „Es handelt sich schließlich auch um den Rettungsweg“, sagt Pater Claudius Amann. Außerdem müssten die Landwirte mit ihren Traktoren diese Straße befahren.

„Der Mensch hat nun mal die Tendenz, dass er bis zum Beginn eines Wanderwegs mit dem Auto fährt“, sagt der Pater über die Situation. Dass der Großparkplatz mit Schranke in der Anfangszeit gemieden werde, habe man so kommen sehen. „Es ist nun aber wirklich keine Belastung, vom Großparkplatz die zwei-, dreihundert Meter bis zum Moos zu Fuß zu laufen“, sagt Pater Amann. Zudem seien die Parkgebühren am Kloster „human“: „Die erste Stunde ist gratis, jede weitere kostet 50 Cent.“ Auf dem Areal stehen 270 Parkplätze zur Verfügung. Wie berichtet gibt es Ausnahmeregelungen bei Gottesdiensten und Beerdigungen. Für Busse gibt es eigene Parkplätze an der Energiezentrale (ausgeschildert).

Derzeit sind auch die Parkplätze am Bräustüberl gesperrt. Das sei Sache des Pächters, sagt der Pater: „Sobald die Wirtschaft wieder geöffnet hat, werden diese Parkplätze für die Klosterbräustüberl-Besucher wieder zur Verfügung stehen.“

Besucherströme im Klosterland

Ähnlich wie in der Walchensee-Region, sind auch die Besucherströme im Benediktbeurer Klosterland groß. „Die Gäste sind willkommen, aber wir bitten um Verständnis, dass man hier nicht überall parken kann“, sagt Pater Amann und berichtet von Diskussionen mit Ausflüglern, „die nicht immer schön waren. Wir argumentieren dann immer: In der Stadt muss man ja fürs Parken auch zahlen.“

Das Zentrum für Umwelt und Kultur (ZUK), das viele Lehrpfade im Klosterland wie etwa einen Barfuß- und Klangweg bereit hält, beobachtet ebenfalls den steigenden Ausflugsverkehr. Auch hier, betont der neue Geschäftsführer Benedikt Hartmann, seien Ausflügler willkommen, um die Natur kennenzulernen und um sich zu informieren. Doch die Arbeit der Volontäre konzentriere sich derzeit darauf, ständig Ausbesserungen, etwa an den Erlebnispfaden, durchzuführen. „Sie kommen teilweise nicht mehr hinterher“, sagt Hartmann. Man habe schon erste Maßnahmen ergriffen, etwa das Einzäunen von sensiblen Naturgebieten, zum Beispiel die Brutzonen von Wiesenbrütern oder besondere Bereiche von Insekten und Käfern, etwa am Barfußpfad. „Wir haben Schilder aufgestellt, damit die Leute informiert sind: Hier soll sich was entwickeln.“

Zudem wurden Spendenboxen aufgestellt mit der Bitte, sich an den Instandhaltungskosten zu beteiligen. „Aber einen Eintritt für die Erlebnisangebote zu verlangen, kommt für uns nicht in Frage“, sagt Hartmann.

Landwirte verärgert über Fäkalien von Mensch und Tier

Und wie ist es um die Toiletten-Situation bestellt? Menschliche Exkremente seien derzeit kein beherrschendes Thema, sagt der Geschäftsführer. „Das Moos ist ein Naturschutzgebiet, da wollen wir keine Toiletten aufstellen.“ Hartmann fürchtet, dass man damit den Tourismus „noch mehr ankurbeln würde“. Allerdings hätten Landwirte an zwei Scheunen Schilder aufgehängt mit der Bitte, den Stadl nicht als Toilette zu benutzen. Für Besucher, sagt Benedikt Hartmann, stehen Toiletten im Kloster Benediktbeuern zur Verfügung.

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Source: merkur

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