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Bürgerhaus in Münsing: Bund der Steuerzahler schaltet sich ein

2021-04-14T12:08:58.160Z


Das geplante Bürgerzentrum im Ortskern von Münsing für rund 21,5 Millionen Euro beschäftigt nun auch den Bund der Steuerzahler. Die Vereinigung hat dem Bürgermeister eine Liste an Fragen geschickt.


Das geplante Bürgerzentrum im Ortskern von Münsing für rund 21,5 Millionen Euro beschäftigt nun auch den Bund der Steuerzahler. Die Vereinigung hat dem Bürgermeister eine Liste an Fragen geschickt.

Münsing – Das geplante Bürgerzentrum im Ortskern von Münsing für rund 21,5 Millionen Euro beschäftigt nun auch den Bund der Steuerzahler. Wie Bürgermeister Michael Grasl (Freie Wähler) mitteilt, ist die Vereinigung auf die Gemeinde mit einer Liste von Fragen zugekommen. „Wir können sie alle beantworten und gehen offen damit um“, erklärt Grasl.

Der Bund der Steuerzahler habe unter anderem nach dem Aufwand für die Projektsteuerung, der Rechtfertigung einer Tiefgarage und dem Kosten-Nutzen-Verhältnis gefragt. Man habe auf die Auslobung und den Stellplatzbedarf nach der kommunalen Satzung verwiesen. „Das Parkplatzangebot reicht bereits jetzt oft nicht aus.“ Wer den Bund der Steuerzahler eingeschaltet hat, weiß Grasl nicht. Die Organisation arbeitet überparteilich, unabhängig und gemeinnützig. Sie greift Hinweise aus der Bevölkerung auf und nimmt öffentliche Bauprojekte unter die Lupe. Die Hinweisgeber bleiben stets anonym.

Grasl schreibt in seiner Presseerklärung, er bedauere „die in den vergangenen Monaten entstandene Verunsicherung wegen des Bürgerzentrums“. Sie rührt vor allem von der enormen Kostensteigerung her. Nach dem Architektenwettbewerb 2018 lag die Kostenschätzung noch bei ungefähr 12 Millionen Euro. 2020 kursierte dann die Summe von 20 Millionen Euro, die kurz darauf öffentlich mit 21,5 Millionen Euro beziffert wurde (8 Millionen für das Bürgerhaus, 7,5 Millionen für das Rathaus und 6 Millionen für die Tiefgarage).

Wie berichtet hatte der Münsinger Landwirt Klaus Mair sogar ein Bürgerbegehren wegen dieser Kostenexplosion in Erwägung gezogen. Zuletzt sagte er unserer Zeitung jedoch, der Aufwand dafür sei sehr hoch, die Sammlung von Unterschriften gestalte sich in Pandemiezeiten schwierig, sodass er wohl eher von diesem Instrument absehen und auf den Dialog mit der Gemeinde setzen werde.

Diese zeigt sich offenbar gesprächsbereit. Die Kosten müssten „von nun an zwingend und regelmäßig auf den Prüfstand“, schreibt Grasl. Für Transparenz sorgt, dass die Eingabepläne zum Bürgerzentrum seit Kurzem auf der Homepage der Gemeinde einsehbar sind. Auch die Dokumentation zum Architektenwettbewerb sowie die in vielen Klausuren und Arbeitsgruppen festgelegten Nutzungsziele sind dort nochmals veröffentlicht. Grasl erinnert daran, dass ein Bürgerzentrum kein Renditeobjekt sei. „Es wird insbesondere im sozialen und kulturellen Bereich weiterhin ein Zuschussbetrieb bleiben. Allerdings eröffnet ein neuer Saal auch andere Einnahmemöglichkeiten als bisher, etwa durch Abo-Reihen, Kabarettveranstaltungen und Konzerte.“

Der Bau des Bürgerhauses nach den Plänen der Münchner Architekten Peck und Daam wurde Anfang Februar vom Gemeinderat mehrheitlich beschlossen. Der Bauantrag liegt zur Genehmigung im Landratsamt. tal

Source: merkur

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