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Kochen ohne Kohle: Süßer Grießauflauf mit Äpfeln – für 1,10 Euro

2021-04-14T10:17:05.169Z


Wieso aufs Dessert warten, wenn man es zum Hauptgericht machen kann? Dieser fluffige Klassiker aus Österreich ist einfach zuzubereiten und schmeckt nach süßen Kindheitserinnerungen. Bild vergrößern Äpfel, Quark und Grieß sind diese Woche die Hauptdarsteller Foto: Sebastian Maas / DER SPIEGEL Als ich kinderloser Tunichtgut mit dieser Kolumne begann, hatte ich als Zielgruppe vor allem mich selbst vor ein paar Jahren im Blick: ein unerfahrener Student, der nicht so richtig viel Plan vom Leben hat, sich nur um sich selbst kümmern muss und noch dazu abgebrannt ist. Jede Woche er


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Äpfel, Quark und Grieß sind diese Woche die Hauptdarsteller

Foto: Sebastian Maas / DER SPIEGEL

Als ich kinderloser Tunichtgut mit dieser Kolumne begann, hatte ich als Zielgruppe vor allem mich selbst vor ein paar Jahren im Blick: ein unerfahrener Student, der nicht so richtig viel Plan vom Leben hat, sich nur um sich selbst kümmern muss und noch dazu abgebrannt ist. Jede Woche erreichen mich aber auch E-Mails von jungen Berufstätigen, die im Homeoffice »nebenbei« die Kinderbetreuung wuppen und sich daher für jedes einfache, zeitsparende und kinderfreundliche (soll heißen: ohne Chili) Rezept bedanken. Diese Folge ist daher den Eltern gewidmet.

Noch mehr familienfreundliche Rezepte

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Auch einige meiner frühesten Erinnerungen spielen in der Küche. In der Küche des Restaurants, in dem meine Mutter kellnerte und die Köche mich entgegen aller Hygiene-Auflagen Salami für die Pizza schneiden ließen. In der Küche unserer Wohnung, in der die Familie beim Herunterwürgen meiner selbst gemachten Spezialität (Haferflockensuppe mit Gurke und Wurst) versuchte, ihr Lächeln zu bewahren. Oder in der Küche meiner Oma, in der es immer ein wenig nach kaltem Kaffee und warmem Kuchen roch. Ich bin sehr dankbar, dass mir all diese tollen Menschen eine Wertschätzung für Lebensmittel beigebracht haben.

Statt »Kochen ohne Kohle« heute »Backen ohne Bares«

Weil ich hier aber nicht das geheime Familienrezept für unseren Apfelkuchen verraten kann – ich musste erst heiraten, um eingeweiht zu werden – gibt es diese Woche einen ähnlich wohligen Klassiker aus Österreich: einen Grießauflauf mit Topfen (Quark tuts auch) und Äpfeln. Das ist so etwas wie der kleine Bruder des Kaiserschmarrns, aber viel einfacher. Und Kinder können, je nach Alter, bei fast jedem Schritt mithelfen.

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Regionale Äpfel gibts zwar auch im Supermarkt, richtig günstig kann man sie oft aber auf dem Wochenmarkt ergattern

Foto: Sebastian Maas / DER SPIEGEL

Das braucht man:

  • 75 Gramm Hartweizengrieß

  • 100 Gramm Zucker

  • 250 Gramm Topfen oder Quark

  • ein Päckchen Vanillezucker

  • 3 bis 4 regionale Äpfel (zusammen rund 500 bis 600 Gramm)

  • 3 Freilandeier

  • eine Handvoll gehackter Haselnusskerne

  • ein Teelöffel Backpulver

  • eine Prise Salz

  • Optional: ein paar Rosinen oder Zimt

Wer mag, gönnt sich dazu außerdem Vanillesoße, Eis, Apfelmus oder Marmelade.

Was kostet das?

Als Dessert reicht die Menge für sechs Personen, als Hauptgericht für drei. Beim Hauptgericht liegt man pro Person bei etwa 1,10 Euro.

Wie lange dauert das?

15 bis 20 Minuten Vorbereitungszeit plus 45 bis 60 Minuten im Ofen

So backt man süßen Grießauflauf mit Äpfeln:

  • Die Eier trennen. Die Eigelbe und den Zucker mit einem Handrührgerät verquirlen.

  • Die Eiweiße in einer separaten Schüssel schaumig, aber nicht steif schlagen.

  • Quark, Grieß, Salz und Backpulver zu den Eigelben geben und wieder mit dem Handrührgerät vermengen. Dann das Eiweiß vorsichtig mit einem Löffel oder Spatel unter die Masse heben.

  • Eine Backform mit etwas Butter oder Margarine einfetten und die Hälfte des Teigs hineingeben.

  • Die vier Äpfel schälen und in Spalten schneiden. Die Hälfte der Äpfel auf dem Teig in der Form verteilen. Wer mag, streut ein paar Rosinen dazu.

  • Den Rest des Teigs darüber geben. Die zweite Hälfte der Äpfel oben auf dem Teig auslegen.

  • Zum Schluss die Haselnusskerne und gegebenenfalls etwas Zimt darüber streuen.

  • Bei 170 Grad (Ober-/Unterhitze) etwa 45 bis 60 Minuten auf mittlerer Schiene backen. Nach 30 Minuten mal nachsehen – falls der Auflauf zu dunkel wird, einfach mit etwas Alufolie bedecken und weiterbacken.

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Fertig! Der Auflauf schmeckt warm und kalt.

Foto: 

Sebastian Maas / DER SPIEGEL

Naschkatzen ergänzen den Auflauf mit Sahne, Vanillesoße, Eis oder selbst gemachter Marmelade von Mutti. Die konnte ich aber nicht auf die Zutatenliste setzen.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie einen guten Appetit!

Haben Sie das Rezept nachgekocht? Oder kennen Sie tolle Gerichte, die wenig Geld kosten? Schreiben Sie mir – oder schicken Sie mir ein Bild davon.

Source: spiegel

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