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Zuwachs nach einem Jahr Pause

2021-04-15T09:14:22.723Z


Nach über einem Jahr des Stillstands konnte die Marianische Männerkongregation (MC) in Buch am Buchrain in einer feierlichen Messe fünf neue Mitglieder aufnehmen. Coronabedingt musste der Festakt voriges Jahr in Altötting entfallen. Der Gottesdienst in der Bucher Kirche St. Martin wurde von Präses Bruder Georg Greimel zelebriert.


Nach über einem Jahr des Stillstands konnte die Marianische Männerkongregation (MC) in Buch am Buchrain in einer feierlichen Messe fünf neue Mitglieder aufnehmen. Coronabedingt musste der Festakt voriges Jahr in Altötting entfallen. Der Gottesdienst in der Bucher Kirche St. Martin wurde von Präses Bruder Georg Greimel zelebriert.

Buch am Buchrain – Der Gottesdienst in der Bucher Kirche St. Martin wurde von Präses Bruder Georg Greimel zelebriert. Sichtlich gerührt begrüßte MC-Ortsobmann Hans Haberl die anwesenden Sodalen – so werden die Mitglieder bezeichnet – und richtete sein Grußwort auch an die Neumitglieder und an den Präses. Fünf Aufnahmen seien heutzutage etwas Besonderes, so Haberl.

Die Marianische Männerkongregation zu Altötting wurde im Jahre 1599 von Laien und Priestern um den Jesuitenpater Jacobus Bertholdus gegründet. 1773 wurde der Jesuitenorden durch Papst Clemens XIV. aufgehoben – von den Freimaurern beeinflusste Politiker hatten Druck ausgeübt – und auch die Kongregation fiel aus der jesuitischen Gerichtsbarkeit.

Einen großen Mitgliederzuwachs erfuhr die Marianische Männerkongregation, als 1854 das Dogma der „Unbefleckten Empfängnis Mariens“ verkündigt wurde. 1874 übernahmen die Kapuziner das Kloster und die Kirche St. Magdalena in Altötting und ebenso die Kongregation. Aktuell hat die MC etwa 40 000 Mitglieder in Bayern. Ihr Ziel ist es, geistliche Spiritualität in das alltägliche Leben zu integrieren. Die besondere Verehrung gilt dabei der Gottesmutter Maria.

Den Ortsverband in Buch gibt es seit 1849, wie auch die 2019 geweihte Standarte dokumentiert. Die geistliche Laiengemeinschaft hat im Moment 37 Sodalen. Über die Bucher Gemeinschaft ist historisch recht wenig belegt. Die Brüder Walter und Wolfgang Hipper konnten jedoch im Pfarrarchiv Mitgliederlisten ausfindig machen. Seit acht Jahren ist Haberl mittlerweile MC-Obmann der vor einigen Jahren fusionierten Kongregationen Buch und Pastetten.

In seiner Predigt bewertete Kapuzinerbruder Greimel die aktuelle Situation als zutiefst „antichristlich“ – körperliche Nähe sei tief im Menschsein verwurzelt –, zeigte sich aber über die funktionierenden Hygienekonzepte in den Kirchen erfreut. Auch sprach er den Neumitgliedern für die aktive Mitarbeit in der christlichen Gemeinschaft seinen Dank aus.

Mehr denn je seien die Verantwortung für die Mitmenschen und das Vertrauen auf Gott von Bedeutung. Greimel betonte auch, dass dies Zweifel nicht ausschließe und bezog sich dabei auf die nachösterlichen Geschehnisse um den ungläubigen Thomas. „Für den Glauben ist nichts so gefährlich wie die absolute Sicherheit“, so zitierte Greimel den emeritierten Papst Benedikt XI. Das Suchen und Fragen sei ein wesentlicher Bestandteil des persönlichen Glaubens, sagte der Kapuziner.

In einem feierlichen Ritual schworen Josef Weitzenbeck, Anton Haberl, Bruno Lotz und Alexander Lotz (Alfons Hauder war verhindert) Gott und der Jungfrau Maria die Treue und beteten gemeinsam mit der Gemeinde das Glaubensbekenntnis. Haberl überreichte den Neumitgliedern ein Sodalenhandbuch sowie eine Medaille mit der Gottesmutter auf der einen und Schutzpatron Bruder Konrad auf der anderen Seite. Die Lebensweihe der Sodalen folgt meist ein Jahr später.  

alo

Source: merkur

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