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Bergsteiger filmen gewaltigen Moment: Felsstürze an Matterhorn und Eiger sorgen für Aufregung

2023-09-16T05:15:17.183Z

Highlights: Am Matterhorn haben sich zwei gewaltige Felsstürze ereignet. In der Eiger-Nordwand wurden Bergsteiger ebenfalls von einem FelsSturz überrascht. Zu Schaden ist nach bisherigem Kenntnisstand niemand gekommen. Das Matterhorn ist mit seiner charakteristischen Felsnadel wohl der beeindruckendste and bekannteste Berg der Alpen.



Stand: 16.09.2023, 04:55 Uhr

Von: Johannes Welte

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Am Matterhorn hat es zwei Felsstürze gegeben. © IMAGO/Cavan Images

Am Matterhorn haben sich zwei gewaltige Felsstürze ereignet - je einer auf der Schweizer und auf der italienischen Seite. In der Eiger-Nordwand wurden Bergsteiger ebenfalls von einem Felssturz überrascht.

Zermatt/Breuil-Cervina/Grindelwald - Das Matterhorn ist mit seiner charakteristischen Felsnadel und seiner Höhe von 4478 Metern wohl der beeindruckendste und bekannteste Berg der Alpen. An seiner Nordseite liegt der mondäne Schweizer Wintersporort Zermatt, an der Südseite das italienische Bergsteigerdorado Breuil-Cervinia.

Felsmassen gingen vor den Augen der Bergsteiger nieder

Auf beiden Seiten sind am vergangenen Sonntag große Felsstürze niedergegangen. Bergsteiger filmten auf der Südseite, wie in einer großen Staubwolke Felsmassen in die Tiefe donnern. Wenig später ereignete sich auch auf der Nordseite ein Felssturz. Zu Schaden ist nach bisherigem Kenntnisstand niemand gekommen.

Bereits Mitte Juli waren nach einem Felssturz tausend Meter unterhalb des Gipfels in Zermatt die Hauptroute auf das Matterhorn über den Hörnligrat gesperrt worden. 1000 Kubikmeter Fels waren abgegangen. In der Hochsaison klettern laut FAZ bei gutem Wetter täglich 150 Bergsteiger auf die Felspyramide.

Der Felssturz habe nicht nur Bergführer im Wallis alarmiert, die mehrere Seilschaften mit Helikoptern bergen mussten, sondern im gesamten Schweizer Tourismus für Aufregung gesorgt. Auch am Oberen Grindelwald-Gletscher gab es einen großen Abbruch, der zeitweise sogar einen Fluss staute.

Am Eiger wird eine Seilschaft beim Klettern von Felssturz überrascht

In der berühmten Eiger-Nordwand wurde Anfang der Woche eine Seilschaft von einem Felssturz beim Klettern überrascht. „Bei der Ghilini-Piola Direttissima ist der riesige Felspfeiler bei Seillänge 22 vermutlich zusammengebrochen und hat den ganzen darunter liegenden Wandteil zerschlagen“, berichtete vor drei Tagen der deutsche Extrem-Bergsteiger Robert Jasper bei Instagram. Betroffen sei auch die neue Renaissance Route. Bergsteiger sollten den Bereich vorerst meiden.

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Experten geben dem Auftauen der Berge selbst in den höchsten Gipfellagen die Schuld. „Die für diesen Zeitraum auch in der Höhe extrem hohen Temperaturen (der Gefrierpunkt auf fast 5000 Metern) schwächen zunehmend  den Permafrost und damit die Stabilität der Gesteinsplatten“, erklärt das Portal ildolomiti.it.

Vier Tage lang Tauwetter in über 4500 Metern Höhe

Tornado Italia wurde am Montag genauer: „Gestern erreichte die Temperatur beispielsweise an der Wetterstation Capanna Margherita (4560 m) mit 10,0 Grad einen Wert, der sehr nahe am Rekord von 10,2 Grad vom Juni 2019 liegt.“ In den Tagen zuvor seien die Temperaturen an der Wetterstation an der dem Matterhorn benachbarten Doufourspitze vier Tage und 17 Stunden lang nicht unter dem Gefrierpunkt gelegen, „ein beispielloses Ereignis“, heißt es.

Mirko Demozzi,  Präsident der Geologischen Gesellschaft Trentino-Südtirol, erklärt gegenüber ildolomiti.it: „Permafrost ist nichts anderes als in der Höhe dauerhaft gefrorener Boden.“ Wenn die Temperaturen aufgrund des Klimawandels steigen, der in bestimmten Höhenlagen auch zu sehr plötzlichen Veränderungen führt, schmelze der Permafrost und Wasser beginne zu fließen. 

Alpen-Geologen sind alarmiert wie nie zuvor

Das Gestein, das zuvor durch diesen gefrorenen Teil zusammengehalten wurde, beginne zu bröckeln. „Das Problem heute ist der starke Temperaturanstieg und der Klimawandel. Was wir erleben, wirkt sich nicht nur auf die Gletscher aus, sondern auch auf das Eis im Boden, und das ist in der jüngeren Vergangenheit noch nie passiert.“

Am Langkofel in den Südtiroler Dolomiten hatte es vor kurzem ebenfalls einen großen Felssturz gegeben, ebenso an der Schiara und am Punte di Campiglio in den Brenta-Dolomiten. In Italien sorgt währenddessen der Supervulkan der Phlegräischen Felder bei Neapel für Aufsehen: Jetzt hat die Erde unter dem bekanntesten Krater gebebt, dem Solfatara. Anwohner machen seit Wochen beunruhigende Beobachtungen.

Source: merkur

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