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Mutanten in Tschernobyl: Strahlung führt zu brisanten Veränderungen – sogar Krebsresistenz entdeckt

2024-02-22T17:42:09.862Z

Highlights: Mutanten in Tschernobyl: Strahlung führt zu brisanten Veränderungen – sogar Krebsresistenz entdeckt. Die ist in manchen Teilen der bereits 1986 eingerichteten Sperrzone immer noch signifikant, wie die neuesten, noch vor dem Ukraine-Krieg vorgenommenen Messungen belegen.



Stand: 22.02.2024, 18:28 Uhr

Von: Philipp Bräuner

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Die Sperrzone um Tschernobyl ist nicht nur Ort der bisher größten Nuklearkatastrophe, sondern auch ein einzigartiges Biotop – mit verblüffenden Entwicklungen in der Tierwelt.

Bremen - Der Name ist synonym mit der atomaren Katastrophe: Tschernobyl. Vor 38 Jahren kam es in dem Reaktor des Kraftwerks zur Kernschmelze, die Region in der heutigen Ukraine wurde weiträumig evakuiert. Die Menschen sind gegangen, doch viele Tiere sind geblieben. Welche Auswirkungen die Strahlen-Katastrophe auf die Tierwelt dort hat, wird nun langsam von der Wissenschaft erforscht - mit teils erstaunlichen Ergebnissen. Diese könnten auch einen Einfluss auf die Krebsforschung haben.

Frei lebende Hunde in Tschernobyl laut einer Studie genetischen Veränderungen ausgesetzt. © picture alliance/dpa/Ukrinform

Wie mehrere Studien zeigen, reagieren die Tierarten dabei ganz unterschiedlich auf die Strahlung. Die ist in manchen Teilen der bereits 1986 eingerichteten Sperrzone immer noch signifikant, wie die neuesten, noch vor dem Ukraine-Krieg vorgenommenen Messungen belegen.

Tierarten reagieren unterschiedlich auf Strahlung in Sperrzone von Chernobyl

Eine besondere Veränderung betrifft eine in dem Gebiet heimische Froschart, den Östlichen Laubfrosch. Eigentlich für seine kräftige grüne Hautfarbe bekannt, haben die Tiere offenbar im Laufe der vergangenen Jahrzehnte eine vermehrt dunklere bis tiefschwarze Färbung angenommen, wie Forscher in einer Studie schreiben.

Das Forschungsteam um den Biologen Pablo Burraco hat dafür eine Erklärung: Die dunklere Färbung nehme weniger Strahlung auf als die hellere grüne und verschaffe damit den Tieren mit dunklerer Hautfarbe einen evolutionären Vorteil. Entsprechend hätten sich die dunkleren Tiere im Radius um den Ort der Reaktor-Katastrophe auch durchgesetzt. Einfach, weil diese besser der zellschädigenden Strahlung trotzten.

Mutierte Wölfe bei Tschernobyl könnten Krebsforschung voranbringen

Eine nicht weniger spektakuläre Entdeckung haben Forscher bei Wölfen in der Sperrzone gemacht. Nicht nur konnten sich die Bestände der Tiere außergewöhnlich gut ausbreiten. Auch die relativ niedrige, jedoch seit Jahrzehnten andauernde radioaktive Strahlung hat bei den Tieren offenbar zu einer für sie vorteilhaften Anpassung geführt.

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As Cara Love and Shane Campbell-Staton, leaders of a multi-year study with the wolves, explained to the US radio station

NPR

, they assume a change in the animals' genes that makes them significantly more resistant to cancer.

"We started working with cancer biologists and cancer companies to help us interpret this data," Campbell-Staton tells

NPR.

In this way, one looks for possible overlaps that could be used to achieve therapeutic goals for cancer in humans.

The company Biontech is relying on a study in Great Britain for its cancer vaccination.

Dogs left behind in Chernobyl show radiation abnormalities

Even formerly domesticated animals have apparently undergone changes due to ongoing radiation.

According to a study of over 300 free-roaming dogs, researchers were able to prove that there are more than just genetic differences between dogs in the exclusion zone and elsewhere in the world.

Accordingly, the changes varied in severity depending on how far the animals lived from the nuclear power plant.

As the research group led by Gabriella J. Spatol from the National Human Genome Research Institute (USA) writes in their report, observing animals is particularly interesting in order to gain information about the biological basis for survival of mammals under continuous radiation exposure.

The dogs are descendants of the animals that were left there by their owners after the catastrophe almost 40 years ago.

However, the war in Ukraine has made subsequent research a long way off.

But that's not all: As the war progressed, there was great concern about another catastrophe at the Zaporizhzhia nuclear power plant.

(

pkb

)

Source: merkur

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