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Weil Demokratie kein Geschenk ist

2024-03-10T17:38:21.597Z

Highlights: Weil Demokratie kein Geschenk ist. Stand: 10.03.2024, 18:25 Uhr Von: Christiane Breitenberger KommentareDruckenTeilen Bei einer Kundgebung am Sonntag soll es auch in Indersdorf eine Demo für DemokRatie geben. Am Indersdorfer Rathausplatz wird amSonntag demonstriert – Im Interview sprechen drei Beteiligte, worum es dabei geht.



Stand: 10.03.2024, 18:25 Uhr

Von: Christiane Breitenberger

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Bei einer Kundgebung Am Sonntag soll es auch in Indersdorf eine Demo für Demokratie geben © Ruder

Am Indersdorfer Rathausplatz wird am Sonntag demonstriert – Im Interview sprechen drei Beteiligte, worum es dabei geht

Indersdorf – Ein großes Bündnis versammelt sich am kommenden Sonntag auf dem Indersdorfer Rathausplatz, um geschlossen ein Zeichen für Demokratie und gegen Hass und Hetze zu setzen. Initiator Hubert Schulz erklärt, warum es dringend Zeit ist, auf die Straße zu gehen. Zwei der Redner, Heimatforscherin Anna Andlauer und Jugendarbeiter Maximilian Biebel, erläutern, warum es für sie eine Herzensangelegenheit ist, für die Demokratie einzutreten.

Hubertus Schulz © privat

Herr Schulz, welche Entwicklungen und Ereignisse haben Sie so sehr beunruhigt, dass Sie entschieden haben: Es ist jetzt Zeit, auf die Straße zu gehen.

Hubertus Schulz: Gerade in letzter Zeit gab es Berichte, dass bei Parteiveranstaltungen Aussagen fielen wie: Der Parteienstaat soll abgeschafft werden. Oder, dass bei einer Veranstaltung der AfD über Remigration gesprochen wurde. Das alles beunruhigt mich sehr. Und wenn wir auf unsere Vergangenheit blicken, will ich mich ganz entschieden solchen Entwicklungen entgegenstellen. Und zwar nicht nur als Unterstützer einer Demo, sondern da will ich aktiv dabei sein!

Auf Ihrem Plakat steht: „Zusammen für Demokratie“. Der Zusatz „Gegen Rechtsextremismus“, wie bei der Demo in Dachau, fehlt. Gibt es dafür einen Grund?

Hubertus Schulz: Ich lehne jede Form von Extremismus, Hass, Hetze und Gewalt ab – egal, ob von rechts oder von links. Allerdings bereitet mir der Rechtsextremismus derzeit größeres Unbehagen. Ich differenziere das aber klar im Vergleich zu demokratischen Parteien links und rechts der Mitte. Konservative Parteien, mit denen wir in den Gremien im Landkreis gut zusammenarbeiten, sind ein wichtiger Partner unserer gemeinsamen Aktionen.

Wer ist bei der Kundgebung willkommen?

Hubertus Schulz: Grundsätzlich ist jeder willkommen. Allerdings sollten sich Anhänger der AfD kritisch mit den Inhalten dieser Partei auseinandersetzen und sich fragen: Inwiefern sind manche Aussagen mit unserer Demokratie und unserem Grundgesetz vereinbar – in dem klar verankert ist, dass die Würde und Rechte eines jeden Menschen geschützt sind – nicht nur die eines Deutschen.

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Frau Andlauer, warum ist es Ihnen eine Herzensangelegenheit, auf der Demo zu sprechen?

Anna Andlauer: I think it does something to a society whether people remember.

Do you think those who remember act differently?

Anna Andlauer: At least I hope so.

That's why it's important to me that we remember what happened in the district and especially in Indersdorf during the Nazi era.

For example, to all the babies and small children who died in the children's barracks.

Why is it so important to remember right now?

Anna Andlauer: It is frightening to see that hatred and agitation are increasing again and that the mob is using violence.

When political party events are stifled.

This shouldn't happen.

This doesn't just affect the Greens, it affects everyone.

You have to try to bring everyone who wants democracy together.

Mr. Biebel, what is the mood among young people?

Maximilian Biebel: Different.

But those who are concerned with this and notice that the right is becoming increasingly louder are frightened and worried by this development.

That's why many people are already taking part in demonstrations.

What is the most important statement you want to make in your speech?

Maximilian Biebel: If you want young people to stand up for democracy and stand up for it, you have to give them opportunities to get involved earlier.

This can be achieved by letting them vote at 16, for example.

You also have to finally give them the feeling that you really take them seriously.

If you look back a few decades, would you ever have thought it possible that people would have to take to the streets again for democracy?

Hubertus Schulz: Democracy is not a gift.

I've always been aware of that.

Every individual has to do something for it.

But I could never have imagined witnessing such frightening events.

It was unimaginable for me to experience such regression in the former Soviet Union.

If we look at Russia, it shows how disastrous it would be if we didn't have democracy.

Elections that are not elections are declared as such, and people who disagree are endangered, imprisoned and killed.

This scares me and affects me.

What do you wish?

Hubertus Schulz: That we listen to each other more again.

That we bring more objectivity back to politics and that we can get through the crisis together.

That's why I deliberately chose the word 'together' for the motto.

Because so many people support us gives us all confidence.

Interview: Christiane Breitenberger

Anna Andlauer © private

Maximilian Biebel © private

Source: merkur

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