Mouctar Diakhaby klagt seinen Gegenspieler bei Schiedsrichter David Medié Jiménez an
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Die spanische Fußball-Profiliga hat bei den eigenen Untersuchungen der Vorkommnisse vom vergangenen Sonntag beim Spiel des FC Cádiz gegen den FC Valencia laut eigenen Angaben keine Beweise für rassistische Äußerungen gefunden. Das teilte La Liga mit. Demnach seien verfügbare audiovisuelle und digitale Dateien ausgewertet worden. Zudem wurden Experten mit der Analyse der Lippenbewegungen und des Verhaltens beauftragt.
In dem Spiel soll Cádiz-Profi Juan Cala Gegenspieler Mouctar Diakhaby in der 29. Minute beleidigt haben. Diakhaby hatte sich öffentlich zwei Tage später per Twitter-Video zu Wort gemeldet und betont, dass eine solche Beleidigung »inakzeptabel« sei. Der Franzose hatte auch die Vorwürfe erneuert, die er auf dem Platz gegenüber Schiedsrichter David Medié Jiménez geäußert hatte.
Diakhaby bestätigte auch Aussagen seines Trainers Javi Gracia, von seinem Mitspieler Gayà und des FC Valencia, dass sie von Offiziellen unter Androhung einer 0:3-Wertung und weiterer Konsequenzen zum Weiterspielen gezwungen worden sind. Im Spielbericht hatte der Unparteiische Medié Jiménez notiert, dass keiner der Offiziellen die Beleidigung gehört habe. Durch das Ergebnis der Untersuchung rückt dieser Vorwurf, der ein schlechtes Licht auf die Liga werfen würde, in den Hintergrund.
Cala weist Vorwürfe zurück
Nach der angeblichen Beleidigung war es auf dem Spielfeld zu Tumulten gekommen. Die Mitspieler des Franzosen hatten das Feld aus Protest verlassen. Nach einer 24-minütigen Unterbrechung wurde das Spiel ohne Diakhaby fortgesetzt, er hatte sich auswechseln lassen.
Die Ergebnisse der Untersuchungen hat La Liga an die beiden Vereine sowie an die Behörden für deren weitere Ermittlungen geschickt. Neben der Profiliga beschäftigt sich auch der spanische Fußball-Verband (RFEF) mit den Vorkommnissen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung sind noch nicht bekannt. Diakhaby kann noch hoffen, dort mehr Unterstützung zu erhalten.
Cala hatte den Vorwurf der rassistischen Beleidigung zurückgewiesen und den Vorfall als »Zirkus« bezeichnet. »Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder hat Diakhaby das erfunden oder er hat es falsch verstanden.« Der 31-Jährige, der mit bürgerlichem Namen Juan Torres Ruiz heißt, sagte, er werde »öffentlich gelyncht« und habe im Netz »jede Art von Drohung erhalten«.
krä/dpa