»Russia« – in Moskau noch erlaubt, bei den Sommerspielen in Tokio ist dieser Schriftzug aber verboten
Foto: Pavel Golovkin / APDie russischen Landesfarben sind eindeutig zu identifizieren, an mancher Stelle wurde sogar noch der Schriftzug »Russia« präsentiert – zumindest letzterer wird weichen müssen, wenn Russlands Olympia-Auswahl bei den Spielen in Tokio (23. Juli bis 8. August) um Medaillen kämpft.
Von den Konsequenzen des Cas-Urteils war am Mittwochabend in Moskau generell wenig zu sehen, als Russland das Outfit seiner Sportlerinnen und Sportler präsentierte. Bei einer Modenschau vor Dutzenden Zuschauern wurde auch die russische Flagge geschwenkt und am Ende der Präsentation die Nationalhymne gesungen.
Hier wird die neue Olympia-Mode in Moskau gezeigt
Foto: Pavel Golovkin / APAuf diese Elemente wird Russland in Tokio verzichten müssen. Wegen des Dopingskandals ist bei den beiden kommenden Olympischen und Paralympischen Spielen sowie Weltmeisterschaften kein Start unter russischer Flagge und mit russischer Hymne erlaubt.
Die Athletinnen und Athleten werden in Tokio unter dem Kürzel »Roc« für »Russisches Olympisches Komitee« antreten. Das Logo auf den Uniformen ist das des Roc, nicht das Staatswappen. Die Strafe des Internationalen Sportgerichtshofes Cas gilt bis zum 16. Dezember 2022.
Zuletzt sollte noch das im Zweiten Weltkrieg populär gewordene Lied »Katjuscha« statt der russischen Hymne bei Olympia gespielt werden. Doch der Cas verweigerte seine Zustimmung. Das Verbot der Hymne gelte für »jedes Lied, das mit Russland in Verbindung steht.
jan/sid