Stand: 17.01.2024, 22:16 Uhr
Von: Christoph Klaucke
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Maria Höfl-Riesch trauert um den Kaiser. Die Ski-Olympiasiegerin kannte Franz Beckenbauer schon lange. Er war für sie und ihren Mann beinahe wie ein Familienmitglied.
München – Der Tod des Kaisers löste in Deutschland und der Welt große Trauer aus – und zwar über den Fußball hinaus. Denn Franz Beckenbauer, das fällt bei all den Reaktionen immer wieder auf, wird vor allem als Mensch vermisst werden. Die ehemalige Skirennläuferin Maria Höfl-Riesch kannte Beckenbauer schon lange und begleitete ihn in den letzten Jahren.
Maria Höfl-Riesch bekam schlechte Entwicklung von Beckenbauer hautnah mit
Die dreimalige Olympiasiegerin lernte Beckenbauer über ihren damaligen Manager und heutigen Ehemann Marcus Höfl besser kennen. „Mein Mann Marcus ist Sportmanager und hat auch seit über 20 Jahren Franz Beckenbauer beraten, so haben Franz und ich uns vor langer Zeit kennengelernt“, sagt Höfl-Riesch im Gespräch mit Merkur.de.
„Ich habe die Entwicklung der letzten Jahre, als es ihm leider immer schlechter ging, mitbekommen“, erzählt die 39-Jährige. Beckenbauer litt unter mehreren Krankheiten – was zur Todesursache von Franz Beckenbauer bekannt ist. Auch die emotionalen Rummenigge-Worte zeigen, dass es Beckenbauer schon vor Monaten schlecht ging.
Maria Höfl-Riesch gewinnt bei der Ski-WM 2013 in Schladming Bronze in der Abfahrt – Franz Beckenbauer freut sich mit. © Eibner/Imago
Maria Höfl-Riesch begleitete Beckenbauer die letzten Jahre – „als wenn ein Familienmitglied stirbt“
„Wenn jemand dann aber wirklich gehen muss, ist es natürlich sehr, sehr traurig. Wir sind schon wahnsinnig am Kämpfen damit. Es hat sich abgezeichnet, trotzdem ist es ein Schock“, trauert Höfl-Riesch. Auch für Ehemann Marcus Höfl, der den Kaiser jahrelang als Manager begleitet hat, ist der Tod von Beckenbauer ein großer Verlust.
„Wenn einen so viele gemeinsame Erlebnisse und eine so lange Zeit miteinander verbinden, dann ist es fast so, als wenn ein Familienmitglied stirbt“, erklärt Höfl-Riesch gegenüber Merkur.de. In der ARD-Doku „Beckenbauer – Legende des deutschen Fußballs“ hatte der Beckenbauer-Manager eine Horoskop-Vorahnung des Kaisers enthüllt.
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Maria Höfl-Riesch traf Beckenbauer letztmals ein Jahr vor seinem Tod
Öffentliche Auftritte von Franz Beckenbauer wurden zuletzt rar, der 78-Jährige zog sich mehr und mehr zurück. Letztmals standen sich die früheren Sport-Größen am 6. Januar 2023 gegenüber: beim Karpfenessen in Kitzbühel.
Ein Jahr später, am 7. Januar 2024 verstarb die Fußball-Legende. Maria Höfl-Riesch schätzte vor allem Franz Beckenbauers Charakter: „Er ist immer so normal und so bodenständig geblieben. Ich kenne keinen anderen derartigen Weltsportler, der so war.“ (ck)