Stand: 18.01.2024, 12:36 Uhr
Von: Alexander Kaindl
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Die Streif gilt als eine der anspruchsvollsten Abfahrten im alpinen Ski-Kalender. Nun gab es im Training vor dem Kitzbühel-Wochenende schon schlimme Stürze.
Kitzbühel – Vorhang auf für das größte Spektakel im alpinen Ski-Winter: Am dritten Januar-Wochenende kommt es auf der legendären Streif zu zwei Abfahrten und zu einem Slalom. Und natürlich wird es in Kitzbühel auch wieder ganz viel Glamour geben – etliche Stars haben bereits ihr Kommen angekündigt.
Schwerer Sturz, schlimme Verletzungen: Erste Streif-Dramen schon im Training
Das Programm auf der Streif ist wie gewohnt straff. Seit Dienstag wird bereits für die Speed-Events trainiert. Als Ersatz für die eigentlich geplante Team-Kombination steht am Freitag die erste der beiden Abfahrten an. Am Samstag kommt es dann zum Hahnenkamm-Rennen.
Was zu befürchten war, wurde dann schon in den Trainingseinheiten zur Realität: Es kam zu schweren Verletzungen. Im zweiten Abfahrtstraining sind am Mittwoch gleich zwei Skirennfahrer mit dem Hubschrauber abtransportiert worden. Der für Israel startende Barnabas Szollos stürzte kurz hinter der berüchtigten Mausefalle heftig, schlug mit dem Kopf auf der eisigen Piste auf, verlor dabei seinen Helm und rutschte ins Fangnetz.
Barnabas Szollos erwischte es im Streif-Training schwer. © IPA Sport / ABACAPRESS / Imago
Barnabas Szollos und Rémi Cuche verletzen sich im Streif-Training
Wie der Weltverband Fis am Abend mitteilte, erlitt Szollos bei dem Unfall mehrere Frakturen im Gesicht und eine Gehirnerschütterung. Er werde am Donnerstag in Innsbruck operiert, seine Familie sei bereits bei ihm.
Der 25-Jährige war lange neben der Strecke behandelt und genau wie Rémi Cuche (23) zuvor mit einem Helikopter geborgen worden. Der Schweizer, Neffe des Streif-Rekordsiegers Didier Cuche, hatte seinen Lauf wegen einer Knieblessur abgebrochen. „So wie das aussieht, hat sich Rémi das Kreuzband gerissen“, sagte Onkel Cuche im Zielbereich laut der Schweizer Zeitung Blick.
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Die Streif ist die berühmteste Ski-Piste der Welt und gilt als eine der anspruchsvollsten im alpinen Rennkalender. Am Freitag und Samstag (jeweils 11.30 Uhr/ARD und Eurosport) wird es dann ernst. Die zuletzt kriselnden deutschen Athleten gelten dabei nur als Außenseiter. Bei Thomas Dreßen ist die Situation nach dem vergangenen Wochenende noch unklar. So oder so: Der Sieger darf sich auf ein Rekord-Preisgeld freuen. (akl/dpa)