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Vom Eisstadion in die Krausegarten-Arena

2024-01-18T07:07:56.395Z

Highlights: Vom Eisstadion in die Krausegarten-Arena.. Stand: 18.01.2024, 08:00 Uhr. Vorsitzender Birgit Morgan: ‘Nur in einem solchen Rahmen kann es funktionieren’ ‘Wenigstens ein kleiner Trost für alle einheimischen Kufencracks, die der Arena nachtrauern.’



Stand: 18.01.2024, 08:00 Uhr

Von: Christof Schnürer

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Spaß mit Spitzenpanorama: die Natureisfläche im Krausegarten. © Der Markt-Bäcker

Not macht erfinderisch: Nachdem seit mehr als einem Monat das Eisstadion geschlossen ist, haben findige Mittenwalder eine Alternative geschaffen - und zwar im Kurpark. Eine weitaus billigere Variante.

Mittenwald – „Der kälteste Platz im Ort.“ Damit spricht Josef Fütterer nicht etwa vom Mittenwalder Eisstadion, das aus wirtschaftlichen Gründen seit über einem Monat geschlossen ist. Der Chef der Gemeindegärtnerei zielt auf einen schattigen Flecken mitten im Kurpark Krausegarten ab. Dort können Wintersportfreunde seit einigen Tagen vor imposanter Karwendelkulisse Schlittschuhlaufen oder Eishockey spielen.

Wenigstens ein kleiner Trost für alle einheimischen Kufencracks, die der Arena nachtrauern. Auf alle Fälle aber ist es eine echte Alternative.

Die Idee dazu hatten der Spack’n-Sepp“ und sein Spezl Christoph Seitz („Duxer“). „Hier kamen immer schon Jugendliche und Familien auf ihre Kosten“, erinnert Seitz an längst vergangene Tage. Warum nicht daran anknüpfen, zumal die Arena dicht ist? Das fragten sich Seitz und Fütterer. Schnell setzten sich die beiden mit dem im Dezember 2022 gegründeten Förderverein Eissport in Verbindung. Der Vorschlag von der 1800 Quadratmeter großen Natureisfläche im Krausegarten stieß natürlich auch bei FV-Vorsitzender Birgit Morgan auf helle Begeisterung. Gleiches gilt für den Bürgermeister. „Nur in einem solchen Rahmen kann es funktionieren“, verdeutlicht ein zufriedener Enrico Corongiu. „Deshalb wird die Gemeinde nach der Schließung des Eisstadions auch alles versuchen, dass alle sportlichen Bürger und Urlauber die Eisfläche im Krausegarten nutzen können.“

Wir haben die Gunst der Stunde genutzt – und das mit relativ überschaubarem Aufwand.

Josef Fütterer

Doch vor dem Spaß stand harte Arbeit. Zunächst mussten Fütterer und Co. im Kurpark eine Wiese fluten. Oder besser gesagt: Den dortigen Bach aufstauen. „Das ist sozusagen ein natürliches Rückhaltebecken“, verdeutlicht der innovative Gärtnereichef. So entstand ob der zuletzt kalten Witterung ein 20 Zentimeter dicker Eispanzer auf dem Grün. Das Beste daran: „Da kann keiner einbrechen“, sagt Fütterer. Von ihm wird das 1800-Quadratmeter-Areal mit Unterstützung des Fördervereins auch gepflegt. „Aber der örtliche Winterdienst hat natürlich Vorrang.“ Mit dem Ergebnis sind alle sehr zufrieden. „Wir haben die Gunst der Stunde genutzt – und das mit relativ überschaubarem Aufwand“, unterstreicht Josef Fütterer, der zwar nicht mit der Eismaschine über die Krausegarten-Arena pest, sondern mit Bulldog samt Pflug.

Ungetrübtes Wintervergnügen für alle – glaubt man. Schon kurz nach der Eröffnung haben Unbekannte zwei riesige Löcher in die Eisfläche geschlagen. „Wer das war, wissen wir nicht“, erzählt Fütterer. „Doch das war sehr ärgerlich.“ Notgedrungen musste er kurzfristig am Eingang ein Schild mit der Aufschrift „Wegen Vandalismus’ geschlossen“ anbringen, bis die etwa zehn Zentimeter tiefen Löcher wieder verschwunden waren.

Mittlerweile ist die Anlage wieder geöffnet – und zwar täglich ab 13 Uhr und am Wochenende von 9 bis 17 Uhr. Am kommenden Sonntag bietet in der Krausegarten-Arena zudem der Förderverein Eissport auf Spendenbasis Kuchen und Getränke an. „Damit wollen wir weiterhin die Vereine unterstützen, die von der Schließung der Arena betroffen sind“. betont Birgit Morgan. Natürlich hoffen sie und alle, die sich gerne aufs Glatteis begeben, auf einen langen, strengen und frostigen Winter ohne Wärmeeinbruch oder Föhnsturm.

Source: merkur

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