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Mobile Retter starten im Landkreis Landsberg

2024-02-22T14:02:43.330Z

Highlights: Mobile Retter starten im Landkreis Landsberg. Durch die sogenannten Mobilen Retter soll die kritische Zeitspanne verkürzt werden. Laut dem Deutschen Rat für Wiederbelebung erleiden in Deutschland jährlich mehr als 70.000 Menschen einen Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb eines Krankenhauses.



Stand: 22.02.2024, 14:57 Uhr

Von: Ulrike Osman

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Den symbolischen Startknopf für die Mobilen Retter drückten (von links) Landrat Thomas Eichinger, Dr. Tim Voegele und Dennis Brüntje. © Osman

Landkreis – Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zählt jede Sekunde. Doch bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes vergehen durchschnittlich neun Minuten. Durch die sogenannten Mobilen Retter soll die kritische Zeitspanne verkürzt werden. Das System geht jetzt im Landkreis an den Start.

Laut dem Deutschen Rat für Wiederbelebung (GRC) erleiden in Deutschland jährlich mehr als 70.000 Menschen einen Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb eines Krankenhauses. Nur zehn Prozent überleben, da aufgrund der Eintreffzeit des Rettungsdienstes die Wiederbelebungsmaßnahmen häufig erst zu spät eingeleitet werden. Mit einer schnelleren Erstversorgung könnten mehr als 10.000 Menschenleben pro Jahr gerettet werden, heißt es.

Deshalb hat sich vor zehn Jahren in Nordrhein-Westfalen der Verein Mobile Retter e.V. gegründet – mit dem Ziel, smartphone-basierte Ersthelfer-Systeme möglichst flächendeckend zu verbreiten. Heißt: Qualifizierte Ersthelfer, die sich zufällig in der Nähe eines Notfalls befinden, werden nach Eintreffen des Notrufs in der Leitstelle parallel zum Rettungsdienst über eine Smartphone-App alarmiert. Durch ihre örtliche Nähe können sie schneller am Notfallort sein –im Durchschnitt nach viereinhalb Minuten – und bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes bereits lebensrettende Maßnahmen einleiten.

Personal vorhanden

Etliche Leben konnten auf diesem Wege bereits gerettet werden, berichtete Dennis Brüntje bei der Vorstellung des Systems im Landratsamt. Brüntje war als Geschäftsführer des Vereins Mobile Retter aus Köln nach Landsberg gekommen. Tatsächlich sei „immer genügend qualifiziertes Personal in der Umgebung eines Notfalls“ vorhanden. Geeignet sind zum Beispiel Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren und des THW, Medizinstudierende, Arzthelferinnen, Ärzte und Ärztinnen, Gesundheits- und Krankenpfleger oder die Mitarbeitenden von Sanitätsdiensten. „Zwei bis drei Prozent der Bevölkerung verfügen über die notwendige Qualifikation“, so Brüntje.

Wer die Voraussetzungen erfüllt und ehrenamtlich mitmachen möchte, kann sich in der Mobile-Retter-App (herunterzuladen über Google Play Store oder Apple App Store) registrieren lassen und erhält ein initiales, ortsnahes und kostenloses Training. Dort finden eine Ersteinweisung zur App, zu Versicherungs- und Rechtsfragen und zur Teilnehmervereinbarung sowie ein Reanimationstraining statt. Nach dem zwei- bis dreistündigen Training werden die Helfer vom Koordinator freigeschaltet.

Neue Chancen

201 qualified volunteers have already registered in the district and 86 are “in the queue” for certification, reported Dr.

Tim Voegele, medical project coordinator for the mobile rescuers in the district.

The first operations have even taken place since the end of 2023.

“With the system we can close a crucial gap,” says Voegele.

There is therefore a realistic chance of improving the survival rate in the event of cardiac arrest and avoiding consequential damage.

District Administrator Thomas Eichinger was pleased that the project could now officially start after years of preparation.

“We are using existing resources.” Brüntje emphasized that the mobile rescuers do not replace any element of the rescue chain, but rather strengthen it.

Voegele reported that they are also working on a register of publicly accessible defibrillators.

Source: merkur

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