Stand: 17.01.2024, 17:29 Uhr
Von: Stefanie Thyssen
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Seit zehn Jahren an der Seite von Batic (Miroslav Nemec, re.) und Leitmayr (Udo Wachtveitl, li.) ist Kalli Hammermann (Ferdinand Hofer). Und bald ihr Nachfolger? © Hendrik Heiden
Im exklusiven Interview mit unserer Zeitung haben Udo Wachtveitl und Miroslav Nemec ihren baldigen Abschied vom Münchner „Tatort“ angekündigt. Wer wird ihr Nachfolger?
Paukenschlag, TV-Beben, „Tatort“-Knaller! Auch wenn schon eine Weile spekuliert wurde (was angesichts ihres Alters auch kein Wunder ist) – die Nachricht, dass Udo Wachtveitl und Miroslav Nemec mit ihrem 100. Fall Abschied vom ARD-Kultkrimi nehmen, hat eingeschlagen. Im exklusiven Interview mit unserer Zeitung hatten die beiden, die seit 33 Jahren als Kommissare Franz Leitmayr und Ivo Batic in München auf Verbrecherjagd gehen, erklärt, wie sie sich ihr Finale vorstellen: „Ein dramatischer Tod? Pfffhh...“, meinte Wachtveitl, der heuer 66 wird. „Wir haben immer versucht, Batic und Leitmayr als Figuren zu charakterisieren, die gern leben.“ Und Kollege Nemec (69) fügte hinzu: „Was das angeht, werden wir uns in der letzten Folge sicher treu bleiben.“
Bis die Zwei ihre Dienstwaffe tatsächlich abgeben, werden sie noch in sieben Folgen zu sehen sein, die letzte läuft dann wohl in der TV-Saison 2025/26. Und dann? Wie berichtet, will der Bayerische Rundfunk auch danach „Tatort“-Krimis in München drehen. Dass Ferdinand Hofer weiter ermittelt, der seit zehn Jahren Oberkommissar Kalli Hammermann spielt, wäre naheliegend. So wäre der Schnitt nicht allzu groß, die Zuschauer müssten sich nicht komplett neu orientieren und Batic und Leitmayr könnten in den Dialogen noch ab und zu vorkommen. Das hätte was!
Wird sie neue „Tatort“-Kommissarin in München? Rosalie Thomass. © Henning Kaiser
Der Sender, so ist außerdem zu hören, arbeitet sehr gern mit dem 31-jährigen Hofer zusammen – und er ist beim Publikum sehr beliebt. Besonders bei den (jungen) Zuschauern, die ihn aus den Eberhofer-Krimis kennen. Als wir ihn Ende Oktober zum Interview trafen, wollten wir schon wissen: Würde er für den Fall der Fälle auch alleine ermitteln? „Damit habe ich mich noch nicht befasst“, antwortete er damals. Ihm seien Herausforderungen wichtig. „Und wenn es die gibt, mach ich gern weiter.“ (Lesen Sie hier: Unser Interview mit Ferdinand Hofer)
Die größte Herausforderung für den Sender wäre es sicher, eine passende Partnerin oder einen passenden Partner zu finden. Bayerische Wurzeln wären gut. Nicht so alt wäre von Vorteil, sonst müsste man in ein paar Jahren schon wieder an Rente denken, und das Beherrschen der Schauspielkunst ist natürlich Ehrensache. Wir hätten da ein paar Vorschläge: Brigitte Hobmeier (47, aus München) hat uns oft am Theater begeistert und zuletzt in der ARD-Miniserie „Schnee“ berührt. Leo Reisinger (46, „Toni, männlich, Hebamme“) hat im „Tatort: Die oide Wiesn“ schon mitgespielt, Genija Rykova (37), lang am Münchner Residenztheater engagiert, war in der BR-Serie „Servus Baby“ eine Wucht. Golo Euler (41, Starnberg) hat schon Krimierfahrung im ZDF gesammelt („Schwartz & Schwartz“). Lisa Maria Potthoff (45) ist zwar aus Berlin, hat dank Eberhofer aber viel bayerische Luft geatmet. Und die Münchnerin Rosalie Thomass (36) ist auch immer eine Kandidatin für einen guten TV-Job. Oder?!